Ein Koch bereitet Kürbis zu

Nahrhafter Herbstgenuss – die Vielfalt von Kürbis

Der kräftig orangefarbene Hokkaido ist die wohl bekannteste Kürbissorte. Dieser Kürbisklassiker ist in jedem Supermarkt zu finden. Den Butternut-Kürbis oder den Spaghettikürbis sollte man in der Herbstsaison jedoch auch nicht außer Acht lassen. Denn auch diese werden gern für die Zubereitung von schmackhaften Rezepten in der kalten Jahreszeit verwendet.

Damit Sie die Herbstköstlichkeiten unbedenklich genießen können, erklärt das Institut für Markenvertrauen, worauf man bei Kürbissen achten sollte und gibt Tipps für eine genussreiche Kulinarik.

 

Kürbis: Gemüse oder Frucht?

Genau genommen sind Kürbisse eine Art Mischform aus Obst und Gemüse, also „Fruchtgemüse“. Da sich aus einem Fruchtknoten eine Schließfrucht bildet, zählen Kürbisgewächse botanisch gesehen zum Obst. Nach der Lebensmitteldefinition zählt er hingegen zum Gemüse, da er nur einjährig kultiviert wird.

Bei Kürbissen spricht man auch von sogenannten Panzerbeeren, die reich an wertvollen Antioxidantien, Ballaststoffen und Nährstoffen wie Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A sind. Zudem sind Kürbisfrüchte kalorienarm und werden wegen ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Küche sehr geschätzt. Von süßlichen bis hin zu sehr nussigen Aromen: Kürbis schmeckt einfach unfassbar gut. Nicht nur der Geschmack ist vielfältig, auch die Erscheinungsformen der Panzerbeere: Von rund bis länglich geformten Kürbissen, die eine glatte, gerippte oder warzige Oberfläche aufweisen und in ihren Farben von Weiß über Gelb, Grün und Braun bis hin zu Orange oder Rottönen variieren können.

 

Kürbisse können gefährliche Bitterstoffe enthalten

Nicht alle Kürbisse sind genießbar, manche von ihnen können sogar giftig sein. Die positive Nachricht ist, dass man schnell feststellen kann, ob ein Kürbis giftig ist oder nicht. Generell unterscheidet man zwischen Zier- und Speisekürbissen. Zierexemplare dienen nicht zum Verzehr.

Kürbisgewächse mit Cucurbitacine enthalten Bitterstoffe. Diese sind für uns Menschen giftig. Werden Kürbisfrüchte mit Cucurbitacine-Bitterstoffen gegessen, reagiert der menschliche Körper mit Vergiftungssymptomen wie Übelkeit, Erbrechen oder Darmproblemen. Bei einer starken Vergiftung kann dies auch zu Lebensgefahr führen.

 

So erkennen Sie giftige Kürbisse

Um herauszufinden, ob ein Kürbis unbedenklich zubereitet sowie verzehrt werden kann, probiert man einfach ein kleines Stück des rohen Kürbisses. Nimmt man einen bitteren Geschmack wahr, sollte man den Kürbis auf keinen Fall zubereiten und verzehren, da das Gift auch nach der Zubereitung noch erhalten bleibt. Wer den rohen, bitteren Probier-Kürbishappen direkt ausspuckt, hat in der Regel jedoch nichts zu befürchten.

Verwendungstipp für ungenießbare Kürbisse: Höhlen Sie diese doch für Halloween aus und verzieren sie mit einer gruseligen Fratze.

 

Von deftig pikant bis hin zu süßlichen Rezepten

Kürbis schmeckt im Herbst in sämtlichen Variationen. Ideal für Kochanfänger sind beispielsweise die klassische Kürbissuppe oder Kürbisspalten aus dem Ofen ummantelt mit saftigem Bacon. Zarter, buttriger Kürbis passt hervorragend zu würzigem Hackfleisch – vereint in einer raffinierten Kürbislasagne. Aber auch ganz ohne Fleisch schmeckt die Kürbisfrucht. Vom Kürbissalat mit Kürbiskernen und -Pesto über Kürbisflammkuchen bis hin zu Kürbis Curry – auch bei den fleischlosen Gerichten kommen nicht nur Vegetarier oder Veganer auf den Geschmack.

Es gibt zahlreiche Rezepte, die mit Kürbis gezaubert werden können. Selbst vor Süßspeisen wie Kürbiskuchen oder aber auch bei Getränken in Form der Pumpkin Spice Latte macht das Kürbisgewächs keinen Halt und begeistert mit seiner Vielfalt.